Die Schule am Ernst-Reuter-Platz (OSE), von der Schulgemeinschaft „Ernst!“ genannt) ist neu gestartet vor 15 Jahren als eine „bunte“ Oberschule ohne Oberstufe mit ca. 400 Schülerinnen und Schülern in 18 Regel- und zwei Vorbereitungsklassen. Die Schule in sozial herausfordernder Lage im Stadtteil Lehe gehört zu den über den Sozialindex bestimmten sog. Startchancen-Schulen in Bremerhaven, die im Programm ab Herbst 2024 mit dem Ziel unterstützt werden, die Zahl der Kinder, die die Mindeststandards nicht erreichen, innerhalb von zehn Jahren zu halbieren. Die Schülerschaft ist sehr divers, was u.a. Herkunft, Sozialisation, Nationalität und Leistungsstände betrifft. In vielen Familien wird wenig Deutsch gesprochen, die meisten von ihnen haben eine Migrationsgeschichte und leben in herausfordernden sozio-strukturellen Verhältnissen. Die Kinder aus Familien, in denen Deutsch Zuhause gesprochen wird, sprechen „Leherisch“. Der Schule sind seit dem Schuljahr 2023/24 Schüler:innen mit anerkanntem Förderschwerpunkt „Wahrnehmung und Entwicklung“ (W & E), d.h. Kinder mit Förderschwerpunkut geistige Entwicklung zugeordnet. Diese werden inklusiv in Regelschulklassen unterrichtet. Die Ernst! ist eine gebundene Ganztagsschule. Die Menschen, die in den unterschiedlichsten Funktionen dort arbeiten, machen das mit Leidenschaft und gerne sowie „oft lange“, oder verlassen die Schule zumeist relativ schnell wieder.
Start
Was finde ICH gerecht?
Bildungsgerechtigkeit: (d)ein Balanceakt! Dazu brauchen wir ein gemeinsames, differenziertes Verständnis von Bildungs-gerechtigkeit, denn nur wenn wir wissen, worüber wir sprechen, können wir gemeinsam & nachhaltig handeln.
Was findest du gerecht / Wo liegt dein Fokus? Folge deinem Impuls und wähle deine Antwort(en)!
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Frage 1/3
Eine Feier. Du bereitest das Essen vor, alle sollen möglichst satt werden. Wie verteilst Du das Essen?
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Frage 2/3
Eine Party. Du hast eingeladen – alle wollen sich mit Dir unterhalten. Wie verteilst Du Deine Aufmerksamkeit?
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Frage 3/3
Eine Wanderung. Es gibt Gepäck zu transportieren. Wie verteilt ihr die Lasten?
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Auswertung
Danke für deine Teilnahme
Drei Konzepte prägen die soziale Realität unseres Bildungssystems.
Verteilungs-, Schwellen- und Anerkennungsgerechtigkeit.
Sie existieren parallel, überlappen sich, ergänzen oder widersprechen einander und beeinflussen so die Art und Weise, wie wir über Bildungsgerechtigkeit sprechen und handeln.
Nun weißt du, wo dein aktueller Fokus auf Bildungsgerechtigkeit liegt.
Ein gemeinsames, differenziertes Verständnis dieser Zusammenhänge ist entscheidend. Denn nur wenn wir wissen, worüber wir sprechen, können wir gemeinsam handeln – für eine nachhaltige, gerechte Gesellschaft, in der Bildungsgerechtigkeit keine Vision bleibt, sondern Realität wird.
Mehr erfährst du in der Ausstellung und der Webseite.
Schön, dass du Teil dieser “Initiative BILDUNGSGERECHTIGKEIT: Der Schlüssel zur Zukunft bist!”