Bildungs­gerechtigkeit:
Schlüssel zur Zukunft

Zusammen wachsen - Pestalozzischule (GSP)

Gemeinsam erreichen wir mehr

Daher fördern wir eine starke Gemeinschaft, in der jede:r Einzelne gesehen, gestärkt und zu teamorientiertem Handeln befähigt wird.

Marie Kern, Lehrerin

Kurzportrait

Pestalozzischule
Am Leher Tor 21, 27568 Bremerhaven

Schulform: Grundschule

Schulleitung: Karina Becker (Schulleitung), Maike Ebeling (Stellvertretung) 

Anzahl Lehrkräfte: ca. 60

Zusatzpersonal: Sozialarbeiterinnen Frau Mehring und Frau Theile

Schüler: ca. 350

Essensangebote: Mittagessen, Salatbuffet, frisches Obst 

Ganztagsangebote: Altersgemischte Gruppenangebote, vielfältige Kooperationen mit z. B. Stadttheater, TapST (Tanz), REV Bremerhaven, Basketball, Atmosfair, Stadtbibliothek usw., Sommerferienkurse 

Besonderheiten: Jahrgangsübergreifendes Lernen Klasse 1 und 2; musizierende, lesende, naturnahe und respektvolle Schule

Hier ist Bildungsgerechtigkeit gelebte Haltung und gemeinsamer Auftrag

Eine vielfältige, notenfreie Grundschule – offen, engagiert und im Wandel.

Emblem:
Der Leuchtturm

Die Grundschule Pestalozzistraße (GSP) orientiert sich an vier pädagogischen Schwerpunkten: einer respektvollen, naturnahen, musizierenden und lesenden Schule. Diese bilden die symbolischen Lichtstrahlen eines weithin sichtbaren Leuchtturms an der Schulfassade. Sie stehen für Erfahrungen, die für viele Kinder der GSP keine Selbstverständlichkeit sind, aber entscheidend zur kulturellen Teilhabe beitragen.

Durch naturnahe Angebote wie Waldprojekte, Schulgartenarbeit oder Kooperationen mit außerschulischen Partnern erleben Kinder die Natur mit allen Sinnen – vom Barfußlaufen über Gemüseanbau bis hin zu Tierbeobachtungen. Der Bereich Musik verbindet Kinder im gemeinsamen Tun: Alle lernen Blockflöte, singen im Chor, tanzen, besuchen das Theater oder stehen selbst auf der Bühne.

Leseförderung ist zentral: tägliche Lesezeit, vielfältige Bücher, Lesewettbewerbe, Bibliothekskooperationen sowie digitale Tools wie das quop-Programm unterstützen Kinder individuell – unabhängig vom häuslichen Zugang zu Literatur.

Die GSP setzt auf starke Netzwerke mit kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Einrichtungen. Trotz zunehmender Personalengpässe bemüht sich die Schule, Projekte wie Fahrten ans Meer oder Zirkusworkshops kostenfrei umzusetzen. Ziel ist es, auch Kindern aus sozio-ökonomisch benachteiligten Familien umfassende Teilhabe zu ermöglichen.

Der Leuchtturm an der Fassade steht sinnbildlich für das Selbstverständnis der GSP: Bildungsgerechtigkeit heißt hier, jedem Kind den Zugang zu Erfahrungen zu eröffnen, die es stärken – fachlich, kulturell und persönlich.

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Bildungsgerechtigkeit an der Pestalozzischule (GSP)

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Steckbrief in eigenen Worten

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Interview­partnerinnen Karina Becker und Maike Ebeling

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Fokus: Zusammen wachsen

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Marie Kern, Lehrerin (Mitte), mit Bennett und Maria (links), Nieke und Jill (rechts hinten und vorne)

Ein erster Funke - Unser Fototermin an der Pestalozzischule

Seinen Platz findet man hier schnell und ist sofort mittendrin: Parken im Zentrum des Schulhofs ist an der GSP kein Problem: Der Weg mit der schweren Kameraausrüstung bleibt kurz – diese Schule macht einem den Anfang leicht. Bei ihrem Empfang betont die Schulleiterin, Karina Becker, dass es für alle Verantwortlichen übergeordnete Bedeutung hat, den Schülerinnen und Schülern hier einen festen Lebensraum und einen sicheren Ort zu bieten.

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Freunde: Bennett und Maria – Pestalozzischule

Ergebnis: Wie gelingt Bildungsgerechtigkeit – und was steht ihr an der GSP im Weg?

Wie kombiniert die GSP die Konzepte der Verteilungs-, Schwellen- und Anerkennungsgerechtigkeit, um allen Schüler:innen faire Chancen auf Bildung, Teilhabe und Entwicklung zu ermöglichen:

Verteilungs­gerechtigkeit

Die Pestalozzischule lebt Verteilungsgerechtigkeit von Anfang an:
Alle Kinder arbeiten mit denselben Materialien, in gleich ausgestatteten Räumen. Die Lehr- und Lernmittelfreiheit des Landes macht es möglich, dass jedes Kind unabhängig vom Elternhaus die gleiche Grundausstattung erhält – eine wichtige Voraussetzung für gelingende Bildungsteilhabe.

Schwellen­gerechtigkeit

Doch damit hört es nicht auf: In regelmäßigen Förderkonferenzen wird ermittelt, was jedes einzelne Kind darüber hinaus braucht, um bestmöglich lernen zu können. So wird das gemeinsame Ausgangsniveau zur Basis für individuelle Förderung – ein gelebtes Beispiel für Schwellengerechtigkeit.

Anerken­nungs­gerech­tigkeit

Ergänzt wird dieser systematische Blick durch eine Haltung der Anerkennungsgerechtigkeit: An der GSP wird jedes Kind so angenommen, wie es ist. Lernfortschritte werden nicht nur fachlich, sondern auch im sozialen und emotionalen Bereich wahrgenommen und wertgeschätzt. Das braucht engagierte Lehrkräfte – denn diese Form der Gerechtigkeit ist nicht im System verankert, sondern Ausdruck pädagogischer Haltung.

Fazit

Die GSP zeigt, wie die drei Konzepte von Bildungsgerechtigkeit ineinandergreifen können: Gleiche Startbedingungen, individuelle Förderung und eine Schule, die jedes Kind sieht und stärkt.