Kontinuität wahren – Berufsbildende Schule für Gesundheit, Pflege und Soziales (BBGS)
KONTINUITÄT WAHREN
Zentral ist für uns die Förderung von Eigenverantwortung als Grundlage für Lernerfolg und berufliches Leben – unterstützt durch Ansprechpartner:innen, die die Jugendlichen kontinuierlich begleiten.
Besonderheiten: 5 verschiedene Abschlüsse möglich (erweiterte Bildungsreife bis Abitur), Konzept: Ist dieser Abschluss anschlussfähig?
Das Emblem: Das Stethoskop
Ein Ort, an dem junge Menschen ihren Weg ins Leben finden – praxisnah, vielfältig und mit Herz
Eine vielfältige, notenfreie Grundschule – offen, engagiert und im Wandel.
Emblem: Das Stethoskop
Bei den Begegnungen kristallisierte sich das Stethoskop als ein Emblem für diese Schule heraus, ein Gegenstand, der uns im Lauf des Fotoshootings auch begegnete (s.u. im Einzelporträt von Michelle). Ähnlich wie ein Stethoskop der Beurteilung von Schallphänomenen im Inneren von Hohlkörpern im menschlichen Körper dient, dient der kontinuierlich angebotene Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern an dieser Schule ihrer Unterstützung bei den Entscheidungen zum eigenen Berufsweg. Wie das Stethoskop am Patienten, so bleiben die Lehrkräfte am Schulzentrum Walle nah an den Schülerinnen und Schülern nah dran.
Ein erster Funke - Unser Fototermin an der Pestalozzischule
Als wir ankommen, erhalten wir von Corinna Gloistein-Tietjen zunächst eine kurze Führung durch das alte Schulgebäude an der Langen Reihe sowie den rückwärtig angeschlossenen Neubau. Unser Anker heute ist eine Klasse von Medizinischen Fachangestellten (MFA) im zweiten Ausbildungsjahr.
Ergebnis: Wie gelingt Bildungsgerechtigkeit – und was steht ihr an den BBGS (BSW) im Weg?
Wie kombinieren die BBGS (BSW) die Konzepte der Verteilungs-, Schwellen- und Anerkennungsgerechtigkeit, um allen Schüler:innen faire Chancen auf Bildung, Teilhabe und Entwicklung zu ermöglichen:
Drei Begriffe für mehr Gerechtigkeit: Verteilung, Schwelle und Anerkennung
Verteilungsgerechtigkeit
An den BBGS (BSW) beginnt Bildungsgerechtigkeit mit einem gemeinsamen Startpunkt: Alle bekommen dasselbe Angebot. Diese Gleichheit ist besonders wichtig, weil die Schüler:innenschaft vielfältig ist – mit unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen und Lebensrealitäten.
Schwellengerechtigkeit
Was die Schule besonders macht: Jede:r Schüler:in wird individuell begleitet – durch konstante Bezugspersonen, die nicht nur unterrichten, sondern auch coachen. So entsteht eine Beziehung, die trägt – und dafür sorgt, dass jede:r seinen oder ihren Weg finden kann. Genau das ist der Übergang von Verteilung zu Schwellengerechtigkeit: Es wird geschaut, was jede:r Einzelne braucht, um ins Leben zu starten.
Anerkennungsgerechtigkeit
Die Schule sieht die Jugendlichen mit all ihren Herausforderungen und Ressourcen. Die regelmäßigen Lerncoaching-Gespräche sind nicht nur Standortbestimmung, sondern auch ein Zeichen von Wertschätzung. Es geht darum, Stärken zu sehen – nicht nur Lücken. Auch wenn das System sich verändert, Berufe neu gedacht werden müssen und Lebensläufe nicht immer geradlinig sind: Die BSW hilft, individuelle Wege zu ermöglichen.
Fazit
Die BBGS (BSW) kombinieren klare Strukturen mit individueller Begleitung und schaffen so ein lernfreundliches Umfeld. Bildungsgerechtigkeit heißt hier: Den Rahmen bieten – und dann gemeinsam mit den Jugendlichen den passenden Weg darin suchen.
Bildungsgerechtigkeit: (d)ein Balanceakt! Dazu brauchen wir ein gemeinsames, differenziertes Verständnis von Bildungs-gerechtigkeit, denn nur wenn wir wissen, worüber wir sprechen, können wir gemeinsam & nachhaltig handeln.
Was findest du gerecht / Wo liegt dein Fokus? Folge deinem Impuls und wähle deine Antwort(en)!
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Frage 1/3
Eine Feier. Du bereitest das Essen vor, alle sollen möglichst satt werden. Wie verteilst Du das Essen?
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Eine Party. Du hast eingeladen – alle wollen sich mit Dir unterhalten. Wie verteilst Du Deine Aufmerksamkeit?
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Frage 3/3
Eine Wanderung. Es gibt Gepäck zu transportieren. Wie verteilt ihr die Lasten?
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Auswertung
Danke für deine Teilnahme
Drei Konzepte prägen die soziale Realität unseres Bildungssystems.
Verteilungs-, Schwellen- und Anerkennungsgerechtigkeit.
Sie existieren parallel, überlappen sich, ergänzen oder widersprechen einander und beeinflussen so die Art und Weise, wie wir über Bildungsgerechtigkeit sprechen und handeln.
Nun weißt du, wo dein aktueller Fokus auf Bildungsgerechtigkeit liegt.
Ein gemeinsames, differenziertes Verständnis dieser Zusammenhänge ist entscheidend. Denn nur wenn wir wissen, worüber wir sprechen, können wir gemeinsam handeln – für eine nachhaltige, gerechte Gesellschaft, in der Bildungsgerechtigkeit keine Vision bleibt, sondern Realität wird.
Mehr erfährst du in der Ausstellung und der Webseite.
Schön, dass du Teil dieser “Initiative BILDUNGSGERECHTIGKEIT: Der Schlüssel zur Zukunft bist!”