Bildungs­gerechtigkeit:
Schlüssel zur Zukunft

Kontinuität wahren – Berufsbildende Schule für Gesundheit, Pflege und Soziales (BBGS)

KONTINUITÄT WAHREN

Zentral ist für uns die Förderung von Eigenverantwortung als Grundlage für Lernerfolg und berufliches Leben – unterstützt durch Ansprechpartner:innen, die die Jugendlichen kontinuierlich begleiten.

Hinweis: Aus BSW wurde BBGS!

 

Kurzportrait

Schulzentrum Walle
Lange Reihe 81, 28219 Bremen

Schulform: Berufsbildende Schulen

Schulleitung: Matthias Möller (Schulleitung), Gitta Lampe-Kowald (duale Bildungsgänge), Kathrin Brönstrup (Vollzeitbildungsgänge) 

Anzahl Lehrkräfte: ca. 70 (an 3 Standorten)

Zusatzpersonal: 2 Sozialarbeiter:innen (an 2 Standorten)

Schüler: ca. 100

Essensangebote: Cafeteria mit kleinen Mahlzeiten

Besonderheiten: 5 verschiedene Abschlüsse möglich (erweiterte Bildungsreife bis Abitur), Konzept: Ist dieser Abschluss anschlussfähig?

Das Emblem: Das Stethoskop

Ein Ort, an dem junge Menschen ihren Weg ins Leben finden – praxisnah, vielfältig und mit Herz

Eine vielfältige, notenfreie Grundschule – offen, engagiert und im Wandel.

Emblem:
Das Stethoskop

Bei den Begegnungen kristallisierte sich das Stethoskop als ein Emblem für diese Schule heraus, ein Gegenstand, der uns im Lauf des Fotoshootings auch begegnete (s.u. im Einzelporträt von Michelle). Ähnlich wie ein Stethoskop der Beurteilung von Schallphänomenen im Inneren von Hohlkörpern im menschlichen Körper dient, dient der kontinuierlich angebotene Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern an dieser Schule ihrer Unterstützung bei den Entscheidungen zum eigenen Berufsweg. Wie das Stethoskop am Patienten, so bleiben die Lehrkräfte am Schulzentrum Walle nah an den Schülerinnen und Schülern nah dran.

Bildungsgerechtigkeit an den BBSG

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Steckbrief in eigenen Worten

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Interview­partner:innen Corinna Gloistein-Tietjen, Marion Hibbeler und Matthias Möller

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Fokus: Kontinuität wahren

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Marion Hibbeler und Matthias Möller

Ein erster Funke - Unser Fototermin an der Pestalozzischule

Als wir ankommen, erhalten wir von Corinna Gloistein-Tietjen zunächst eine kurze Führung durch das alte Schulgebäude an der Langen Reihe sowie den rückwärtig angeschlossenen Neubau. Unser Anker heute ist eine Klasse von Medizinischen Fachangestellten (MFA) im zweiten Ausbildungsjahr.

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Angela, Neurologie – BBGS
Michelle mit Stethoskop – BBGS

Ergebnis: Wie gelingt Bildungsgerechtigkeit – und was steht ihr an den BBGS (BSW) im Weg?

Wie kombinieren die BBGS (BSW) die Konzepte der Verteilungs-, Schwellen- und Anerkennungsgerechtigkeit, um allen Schüler:innen faire Chancen auf Bildung, Teilhabe und Entwicklung zu ermöglichen:

Drei Begriffe für mehr Gerechtigkeit: Verteilung, Schwelle und Anerkennung

Verteilungs­gerechtigkeit

An den BBGS (BSW) beginnt Bildungsgerechtigkeit mit einem gemeinsamen Startpunkt:
Alle bekommen dasselbe Angebot. Diese Gleichheit ist besonders wichtig, weil die Schüler:innenschaft vielfältig ist – mit unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen und Lebensrealitäten.

Schwellen­gerechtigkeit

Was die Schule besonders macht: Jede:r Schüler:in wird individuell begleitet – durch konstante Bezugspersonen, die nicht nur unterrichten, sondern auch coachen. So entsteht eine Beziehung, die trägt – und dafür sorgt, dass jede:r seinen oder ihren Weg finden kann. Genau das ist der Übergang von Verteilung zu Schwellengerechtigkeit: Es wird geschaut, was jede:r Einzelne braucht, um ins Leben zu starten.

Anerken­nungs­gerech­tigkeit

Die Schule sieht die Jugendlichen mit all ihren Herausforderungen und Ressourcen. Die regelmäßigen Lerncoaching-Gespräche sind nicht nur Standortbestimmung, sondern auch ein Zeichen von Wertschätzung. Es geht darum, Stärken zu sehen – nicht nur Lücken. Auch wenn das System sich verändert, Berufe neu gedacht werden müssen und Lebensläufe nicht immer geradlinig sind: Die BSW hilft, individuelle Wege zu ermöglichen.

Fazit

Die BBGS (BSW) kombinieren klare Strukturen mit individueller Begleitung und schaffen so ein lernfreundliches Umfeld. Bildungsgerechtigkeit heißt hier: Den Rahmen bieten – und dann gemeinsam mit den Jugendlichen den passenden Weg darin suchen.