Besonderheiten: Unterricht in Blockstunden, dadurch weniger Material in Schultaschen nötig; Bildungspartnerschaften mit z. B. Mercedes, Daimler, REWE, Kaufland, DB, AOK etc.
Das Emblem: Das Schiff
Eine wachsende Ganztagsschule im Bremer Osten
AES verfolgt Bildungsgerechtigkeit, indem sie konsequent die Perspektive der Schülerinnen und Schüler einnimmt, vielfältige diagnostische Verfahren einsetzt und auf dieser Grundlage individuell zugeschnittene Lernwege schafft – auch über unkonventionelle Konzepte wie Farbphase, Schienenmodell und reflektierende Unterrichtskultur.
Emblem: Das Schiff
Das Schiff ist ein Bild, das die drei Schüler, die sich als Fotomodelle bereit erklärt haben, für ihre Schule diskutieren. Die ideale bildungsgerechte Schule, über die wir bei unserer gemeinsamen Begegnung sprechen, ist in ihrer Vorstellung ein (Schul-)Schiff, das zumindest äußerlich und strukturell der AES in vielerlei Hinsicht ähnelt: Die Schule mit dem dahinterliegenden großen Freigelände samt Sportplatz wirkt beim Betreten wie ein großer Tanker. Es kann gut sein, dass der sich – auch im übertragenen Sinne – bewegt, sehen kann man das aber auf den ersten Blick nicht, das ist nur aus gebührender Entfernung möglich. Wie auf einem Schiff herrscht hier Ordnung – wenn auch offensichtlich etwas in die Jahre gekommen, so wirkt die Schule egal wo man hinsieht aufgeräumt und gut gepflegt. Es gibt es hier klare Regeln und transparente Hierarchien. Untereinander geht es – so berichten die Schüler – auch mal ein bisschen ruppiger zu, Konflikte sind an der Tagesordnung; in solchen und anderen Fällen gibt es aber zuständige Autoritätspersonen, die „sich kümmern“. Das trifft bis in die Ebene der Schulleitung zu, die das Schiff steuert und die im einhelligen Verständnis der drei Schüler „der Kapitän“ ist.
Arno Steudtner, Lehrer an der Albert-Einstein-Oberschule
Ein erster Funke - Unser Fototermin an der Albert-Einstein-Oberschule
Unsere Fotomodelle sind drei Jungen aus den Jahrgangsstufen sechs und sieben, die sich auf das freuen, was am heutigen Vormittag kommt. Das verraten sie schon bei der Begrüßung zusammen mit Jonas Oltrogge, einem ihrem Lehrer, der zugleich auch einer der Interviewpartner bei unserem ersten Besuch an der AES war.
Ergebnis: Wie gelingt Bildungsgerechtigkeit – und was steht ihr an der AES im Weg?
Wie kombiniert die AES die Konzepte der Verteilungs-, Schwellen- und Anerkennungsgerechtigkeit, um allen Schüler:innen faire Chancen auf Bildung, Teilhabe und Entwicklung zu ermöglichen:
Offen sein und neue Wege gehen
Verteilungsgerechtigkeit
Verteilung radikal: Neustart für alle An der AES beginnt Klasse fünf mit der Farbphase: Zwei Wochen lang arbeiten alle Kinder in wechselnden Gruppen – ohne feste Klassen. So begegnen sich Kinder und Lehrkräfte vorurteilsfrei, bevor das Los über die Klassen entscheidet. Das schafft faire Startbedingungen und sorgt für gut harmonierende Lerngruppen.
Schwellengerechtigkeit
Schwellengerechtigkeit: Diagnostik mit Wirkung Wer hier lernt, wird genau beobachtet – nicht, um zu bewerten, sondern um gezielt zu fördern. Mit Diagnostik in Deutsch, Mathe und Lesen wird festgestellt, was Kinder brauchen. Daraus entstehen differenzierte Förderangebote – auch für leistungsstarke Schüler:innen oder mit Blick auf die Berufsorientierung.
Anerkennungsgerechtigkeit
Unkonventionell gerecht: Der Schienenunterricht Mit dem Schienenmodell geht die AES neue Wege: Kinder mit Förderbedarf lernen zeitweise in kleinen Gruppen – angepasst an ihre Bedarfe. Danach kehren sie in den Klassenverband zurück. Ein Modell, das wirkt – und zeigt, wie Bildungsgerechtigkeit auch jenseits klassischer Wege gelingen kann.
Fazit
An der AES bedeutet Bildungsgerechtigkeit: neu denken, individuell fördern und offen sein für ungewöhnliche Lösungen.
Bildungsgerechtigkeit: (d)ein Balanceakt! Dazu brauchen wir ein gemeinsames, differenziertes Verständnis von Bildungs-gerechtigkeit, denn nur wenn wir wissen, worüber wir sprechen, können wir gemeinsam & nachhaltig handeln.
Was findest du gerecht / Wo liegt dein Fokus? Folge deinem Impuls und wähle deine Antwort(en)!
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Frage 1/3
Eine Feier. Du bereitest das Essen vor, alle sollen möglichst satt werden. Wie verteilst Du das Essen?
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Eine Party. Du hast eingeladen – alle wollen sich mit Dir unterhalten. Wie verteilst Du Deine Aufmerksamkeit?
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Eine Wanderung. Es gibt Gepäck zu transportieren. Wie verteilt ihr die Lasten?
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Auswertung
Danke für deine Teilnahme
Drei Konzepte prägen die soziale Realität unseres Bildungssystems.
Verteilungs-, Schwellen- und Anerkennungsgerechtigkeit.
Sie existieren parallel, überlappen sich, ergänzen oder widersprechen einander und beeinflussen so die Art und Weise, wie wir über Bildungsgerechtigkeit sprechen und handeln.
Nun weißt du, wo dein aktueller Fokus auf Bildungsgerechtigkeit liegt.
Ein gemeinsames, differenziertes Verständnis dieser Zusammenhänge ist entscheidend. Denn nur wenn wir wissen, worüber wir sprechen, können wir gemeinsam handeln – für eine nachhaltige, gerechte Gesellschaft, in der Bildungsgerechtigkeit keine Vision bleibt, sondern Realität wird.
Mehr erfährst du in der Ausstellung und der Webseite.
Schön, dass du Teil dieser “Initiative BILDUNGSGERECHTIGKEIT: Der Schlüssel zur Zukunft bist!”