Die am weitesten verbreitete Herkunftssprache an der Schule ist russisch, das daher seit Jahren auch als zweite Fremdsprache angeboten wird. Neben den ansonsten vielfältig vertretenen anderweitigen Religionen bilden Kinder der nahe gelegenen Pfingstlergemeinde eine besondere Gruppierung an der HHS. Das Feld an sprachlicher, kultureller und sonstiger Diversität ist hier besonders weit, was fast unweigerlich zu Spannungen führt. Mit solchen Spannungen muss ein angemessener Umgang gefunden werden, den der im Bewegungsraum befindliche Boxsack symbolisiert, in dem das Fotoshooting (s.u.) stattfand. Der Boxsack bietet einen angemessenen Umgang zum Abbau von Spannungen und ggf. Aggressionen.
Der Schule ist sehr daran gelegen, Schülerinnen und Schüler die Offenheit zu erhalten ihre kulturelle, sprachliche, religiöse und anderweitig individuell geprägte Identität zum Ausdruck bringen zu können. Gleichzeitig gilt es, das dadurch angelegte Konfliktpotential im Auge zu behalten, was angesichts des großen diversen Spektrums an der Schule eine besondere Herausforderung darstellt. Ein Beispiel dafür bildet in dem spezifischen Kontext der HHS die Beschulung von Kindern aus der Ukraine. Entgegen ursprünglicher Befürchtungen konnte die Schule feststellen, dass sich russische und russisch-sprechende ukrainische Schülerinnen und Schüler unterstützen. Der Ukraine-Krieg wurde zu Beginn der Auseinandersetzung im teamorientierten Unterricht in den Klassen thematisiert und bearbeitet. Trotzdem birgt das Thema sehr viel Konfliktpotential, das aktuell nicht an die Oberfläche kommt, aber unterschwellig wahrzunehmen ist. Das gilt nicht nur für die HHS, sondern für den gesamten Stadtteil. Die Verantwortlichen an der HHS sind diesbezüglich sensibilisiert und wachsam, aber nicht übermäßig besorgt.