SJS Fokus – Freie Wahl haben
Für die Verantwortlichen an der SJS ist das Wort „frei“ (freie Trägerschaft) ein wichtiger Bestandteil von Bildungsgerechtigkeit. Bildungsgerechtigkeit an dieser Schule bedeutet u.a., „dass Eltern frei und ganz bewusst die SJS und die dort vermittelte Art von Bildung für ihre Kinder wählen können“ (PM). Die Existenz von Privatschulen ist im Grundgesetz verankert. Die SJS versteht sich als Angebotsschule für Eltern, die diese Form von Schule und eine Form von katholisch geprägter Bildung und Wertevermittlung ganz bewusst wollen. Dass beide Schulformen (Gymnasium und Oberschule) unter einem Dach angeboten werden, ist ein wichtiger Ausdruck von Bildungsgerechtigkeit, weil alle Familien sich auch innerhalb der SJS frei für das entscheiden können, was ihnen wichtig ist im Hinblick auf die Bildung ihrer Kinder.
Anders als vielfach im Hinblick auf Privatschulen angenommen, steht dieses Angebot allen offen, unabhängig vom Familieneinkommen, Vorleistungen und Herkunft. Die Verantwortlichen an der SJS wissen beispielsweise nicht, welche Familie wie viel monatlich an Schulgeld zahlt, denn das wickelt die Stiftung vertraulich ab. Darauf hat die Schule immer großen Wert gelegt – und damit auch sichergestellt, dass von den Verantwortlichen in der Schule alle Kinder unabhängig von den Einkommensverhältnissen der Eltern gesehen werden. Die Lage der Schule in der Bremer Innenstadt ist eine „geographisch gerechte“ Lage (PM), da sie von Schülern aus allen Stadtteilen sehr gut erreichbar ist.[1] Über 500 der 1.100 Kinder kommen aus Stadtteilen, die im allgemeinen als ärmere Stadtteile Bremens gelten. Auch das Vorurteil, dass „Privatschulen immer nur die leistungsstärksten Schülerinnen und Schüler aufnehmen“ (PM) entkräftet die SJS, da hier leistungsschwächeren Kindern genauso die Möglichkeit eröffnet wird, an gutem Unterricht teilnehmen zu können. Die SJS ist also weder eine Schule exklusiv für Reiche oder für besonders Leistungsstarke, sondern sie steht prinzipiell allen offen, die sich dafür entscheiden. Die Anmeldungen sind deutlich höher als die Schulplätze, die zur Verfügung gestellt werden können. Das ist ein Zeichen dafür, dass das, was die Schule anbietet, sehr gut angenommen wird.
[1] Dieser Aspekt verbindet die SJS mit dem nahe gelegenen HBG; die beiden Schulen sind in vielfältiger Weise miteinander verbunden (vgl. Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.).