GSH - Interviewpartnerin Sonja Deppe
Nachdem Sonja Deppe (SD) an verschiedenen Grundschulen in Niedersachsen als Lehrkraft, Beratungslehrerin und Konrektorin arbeitete, ist sie jetzt seit knapp zwei Jahren als Konrektorin an der GSH in Bremen tätig. Die Diskrepanz zwischen dieser Schule in herausfordernder Lage in Bremen und Grundschulen in Niedersachsen (z.B. Worpswede) beschreibt sie als eklatant; der selbst bewusst gewählte Wechsel bedeutete für sie eine große Umstellung. Diese macht sie u.a. an der Rolle der Eltern fest, die an den Schulen, an denen sie zuvor tätig war, in der Regel gut situiert waren, einen eher hohen Bildungsstandard hatten sowie an Schule, Lernen und Freizeitaktivitäten ihrer Kinder „von sich aus“ aktiv mitwirkten. Ein weiterer Unterschied zu niedersächsischen Grundschulen ist beispielsweise die Besetzung der Schulleitung mit drei Personen (Rektorat, Konrektorat und ZUP-Leitung). Die enge Zusammenarbeit und den Austausch an ihrer jetzigen Schule schätzt Sonja Deppe sehr.
Sie fühlt sich an der GSH wohl, was sie neben der sehr guten kollegialen Zusammenarbeit u.a. begründet mit der Möglichkeit, eine Schule mit aufzubauen, mit ihrer Vertrautheit mit dem Stadtviertel und der Möglichkeit, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren sowie mit der im Vergleich zu Niedersachsen besseren Besoldungssituation von Grundschullehrkräften im Land Bremen. Sonja Deppe ist in Oslebshausen aufgewachsen und in der Nähe ihrer heutigen Arbeitsstelle damals zur Schule gegangen (5.-10. Klasse, jetzige NOG), bevor sie am Schulzentrum Rübekamp ihr Abitur machte, danach eine Ausbildung als Sozialversicherungsfachangestellte absolvierte, schließlich in Bremen studierte und in Niedersachsen das Referendariat machte.