GSH - Steckbrief in eigenen Worten
Die Schule an der Humannstraße (GSH) wurde im Mai 2017 gegründet und ist mittlerweile zu einer vierzügigen gebundenen Ganztagsschule mit ca. 320 Kindern herangewachsen, die seit Sommer 2022 im jetzigen Neubau untergebracht ist. Die Schule in sozial herausfordernder Lage im Stadtteil Gröpelingen gehört zu den über den Sozialindex bestimmten sog. Startchancen-Schulen in Bremen, die im gleichnamigen Programm ab Herbst 2024 in dem Ziel unterstützt werden, die Zahl der Kinder, die die Mindeststandards nicht erreichen, innerhalb von zehn Jahren zu halbieren. Das Kollegium setzt sich aus einem multiprofessionellen Team zusammen. Die individuelle Förderung und Stärkung jedes Kindes stehen im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit. Aufgrund von Personalmangel muss der gebundene Ganztag, für den es ein ansprechendes pädagogisches Gesamtkonzept gibt und der bis 16.00h vorgesehen ist, allerdings zurzeit ausgesetzt bzw. zeitlich eingeschränkt werden; so kann aktuell für alle Kinder Unterricht nur von 8.00 bis 14.10 Uhr (inklusive Mittagessen) angeboten werden.
Im neuen Schulgebäude gibt es eine Mensa; eine Köchin kocht jeden Tag frisch. In der neuen Umgebung funktioniert schon vieles, aber noch nicht alles reibungslos; so konnte die Turnhalle auf dem Außengelände erst mit Verspätung (ab Februar 2024) genutzt werden.
Die GSH arbeitet sowohl mit der Neuen Oberschule Gröpelingen (NOG) als auch mit den umliegenden Kindergärten sehr eng zusammen. Nach der Grundschulzeit wechseln die meisten Kinder an die benachbarte NOG. Geplant ist, dass beide Schulen eine Campusschule bilden; aber durch die Bauarbeiten sowie einen Brand an der NOG verzögert sich die Umsetzung dieses Plans.
Es gibt keine größeren Probleme, neue Lehrkräfte zu finden. Diese entscheiden sich in der Regel ganz bewusst für den Standort. Großen Mangel gibt es allerdings bei pädagogischen Mitarbeiterinnen sowie im Assistenzbereich, insbesondere gilt das für Kräfte, die Kinder mit Wahrnehmungs- und Entwicklungsverzögerungen begleiten. Eine Klasse pro Jahrgang ist mit einem Förderschwerpunkt Wahrnehmung und Entwicklung versehen. Diesem sind je Klasse ca. fünf bis sechs Kindern zuzurechnen; in diesen Klassen unterrichtet grundsätzlich eine Grundschullehrkraft, begleitet von einer Sonderschulfachkraft und ggf. persönlichen Assistenzkräften. Zu Beginn des Schuljahres waren in jeder Klasse zwei bis drei Assistenzen und der Unterricht somit gut machbar, obwohl der Bedarf damit auch noch nicht umfassend gedeckt war. Inzwischen sind aktuell noch vier von ursprünglich 12 Assistenzkräften an der Schule beschäftigt. Dadurch musste nach den Herbstferien das Konzept geändert werden, was aktuell auch dazu führen kann, dass Kinder in der Schule nicht betreut werden können und zuhause bleiben müssen. Das stellt für die betroffenen Familien eine große Herausforderung dar.