Bildungs­gerechtigkeit:
Schlüssel zur Zukunft

Auf Bildung bestehen – Hermann-Böse-Gymnasium Bremen (HBG)

Bildungsgerechtigkeit verstehen wir als Sicherung bestmöglicher Bildungsangebote für alle.

Matthias Myrczek, Lehrer

Kurzportrait

Hermann-Böse-Gymnasium
Hermann-Böse-Straße 1-9, 28209 Bremen 

Schulform: Gymnasium

Schulleitung: Sibylle Müller (Schulleitung), Dr. Christine Stangl (Stellvertretung/didak. Leitung), Dr. Jörg Spielvogel (ZuP-Leitung, Mittelstufenleitung)

Anzahl Lehrkräfte: ca. 82, inkl Referendare

Zusatzpersonal: 1 Assistenz für 1 Schüler in der Oberstufe

Schüler: ca. 1000

Essensangebote: Mensa/Mittag-essen – wird frisch gekocht

Ganztagsangebote: Es gibt aber Nachmittagsangebote

Besonderheiten: Bilinguale Ausrichtung, ca. 15 WS in engl. Sprache in unterschiedlichen Fächern; Förderkonzept Doppelsteckung; MINT-Wettbewerbe; Musische Woche; Sprachzertifikate

Das Emblem: Der Elefant

Ein Ort, der trotz großer Herausforderungen an jedes Kind glaubt

Die Oberschule am Ernst-Reuter-Platz (OSE) lebt Bildungsgerechtigkeit mit Herz und Pragmatismus. Sie kämpft mit Systemgrenzen – und schafft trotzdem Räume, in denen sich Kinder gesehen und gefördert fühlen. 

Emblem:
Der Elefant

Bildungsgerechtigkeit gehört zu den Leitzielen der Schule, oft ist sie aber in der Wahrnehmung der Verantwortlichen sehr weit weg: „Selbst mit Fernglas sehen wir die Bildungsgerechtigkeit manchmal nicht mehr!“ An der Ernst! wird versucht, für möglichst viele Kinder in puncto Bildungsgerechtigkeit möglichst viel zu erreichen. Zwischen dem, was die Verantwortlichen anstreben, und dem, was sie umsetzen können, ist oft ein weiter Weg, auf dem sich zahlreiche Hürden zwischen ihnen und der Umsetzung ihrer Bestrebungen auftun. Trotzdem bleiben sie dran – und nehmen zur Not dann eben ein Fernglas zur Hand.

Bildungsgerechtigkeit am HBG

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Steckbrief in eigenen Worten

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Interview­partner:innen - Sibylle Müller und Matthias Myrczek

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Fokus: Auf Bildung bestehen

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Ein erster Funke - Unser Fototermin am HBG

Es ist mit den teilweise engen Einbahnstraßen, Straßenbahnschienen und einer Dreißigerzone rund um das HBG-Areal ganz schön schwierig, an diese Schule mit dem Auto ranzukommen.

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Joshua - Hermann-Böse-Gymnasium

Ergebnis: Wie gelingt Bildungsgerechtigkeit – und was steht ihr am HBG im Weg?

Wie kombiniert das HBG die Konzepte der Verteilungs-, Schwellen- und Anerkennungsgerechtigkeit, um allen Schüler:innen faire Chancen auf Bildung, Teilhabe und Entwicklung zu ermöglichen:

Von der Schwelle zur Teilhabe
Am HBG ist Bildungsgerechtigkeit fest im Selbstverständnis verankert – als hoher Anspruch an alle. Wer hier lernt, soll einen qualifizierten Abschluss schaffen können – ganz gleich, mit welchen Voraussetzungen man startet. Die Schule weiß, dass nicht alle Kinder die gleichen Startbedingungen mitbringen, bleibt aber konsequent bei ihren fachlichen Standards. Der Weg zur Teilhabe beginnt hier mit einer ersten Schwelle: ankommen, durchhalten, mitziehen.

Verteilungs­gerechtigkeit

Verteilungsgerechtigkeit wird vor allem über zusätzliche Angebote gelebt – im Unterricht, aber auch darüber hinaus. Durch gezielte Unterstützung bei der Orientierung, in Förderkursen oder beim Aufbau von Sprachkompetenz wird Bildung greifbar – für alle.

Schwellen­gerechtigkeit

Schwellengerechtigkeit zeigt sich in klaren Strukturen, Förderangeboten in zentralen Fächern und einer systematischen Sprachförderung – besonders in der Unterstufe. Das Ziel: Allen Schüler:innen den Übergang zu ermöglichen, ohne die fachlichen Anforderungen zu senken.

Anerken­nungs­gerech­tigkeit

Anerkennungsgerechtigkeit hat am HBG einen besonderen Ort: In Wettbewerben, Austauschprogrammen oder künstlerischen Projekten können Schüler:innen zeigen, was in ihnen steckt. Ob bei Jugend forscht, dem Modell Europa-Parlament oder in der traditionsreichen Musischen Woche – hier entstehen Räume, in denen individuelle Talente sichtbar werden. Für alle, unabhängig von Herkunft oder Einkommen.

Fazit

Das HBG setzt auf anspruchsvolle Bildung – und begleitet diesen Anspruch mit gezielter Unterstützung. So entsteht ein Gymnasium, das Leistung fordert, aber nicht überfordert – und das die Vielfalt seiner Schüler:innen ernst nimmt.