Schulleitung: Sibylle Müller (Schulleitung), Dr. Christine Stangl (Stellvertretung/didak. Leitung), Dr. Jörg Spielvogel (ZuP-Leitung, Mittelstufenleitung)
Anzahl Lehrkräfte: ca. 82, inkl Referendare
Zusatzpersonal: 1 Assistenz für 1 Schüler in der Oberstufe
Schüler: ca. 1000
Essensangebote: Mensa/Mittag-essen – wird frisch gekocht
Ganztagsangebote: Es gibt aber Nachmittagsangebote
Besonderheiten: Bilinguale Ausrichtung, ca. 15 WS in engl. Sprache in unterschiedlichen Fächern; Förderkonzept Doppelsteckung; MINT-Wettbewerbe; Musische Woche; Sprachzertifikate
Das Emblem: Der Elefant
Ein Ort, der trotz großer Herausforderungen an jedes Kind glaubt
Die Oberschule am Ernst-Reuter-Platz (OSE) lebt Bildungsgerechtigkeit mit Herz und Pragmatismus. Sie kämpft mit Systemgrenzen – und schafft trotzdem Räume, in denen sich Kinder gesehen und gefördert fühlen.
Emblem: Der Elefant
Bildungsgerechtigkeit gehört zu den Leitzielen der Schule, oft ist sie aber in der Wahrnehmung der Verantwortlichen sehr weit weg: „Selbst mit Fernglas sehen wir die Bildungsgerechtigkeit manchmal nicht mehr!“ An der Ernst! wird versucht, für möglichst viele Kinder in puncto Bildungsgerechtigkeit möglichst viel zu erreichen. Zwischen dem, was die Verantwortlichen anstreben, und dem, was sie umsetzen können, ist oft ein weiter Weg, auf dem sich zahlreiche Hürden zwischen ihnen und der Umsetzung ihrer Bestrebungen auftun. Trotzdem bleiben sie dran – und nehmen zur Not dann eben ein Fernglas zur Hand.
Es ist mit den teilweise engen Einbahnstraßen, Straßenbahnschienen und einer Dreißigerzone rund um das HBG-Areal ganz schön schwierig, an diese Schule mit dem Auto ranzukommen.
Ergebnis: Wie gelingt Bildungsgerechtigkeit – und was steht ihr am HBG im Weg?
Wie kombiniert das HBG die Konzepte der Verteilungs-, Schwellen- und Anerkennungsgerechtigkeit, um allen Schüler:innen faire Chancen auf Bildung, Teilhabe und Entwicklung zu ermöglichen:
Von der Schwelle zur Teilhabe Am HBG ist Bildungsgerechtigkeit fest im Selbstverständnis verankert – als hoher Anspruch an alle. Wer hier lernt, soll einen qualifizierten Abschluss schaffen können – ganz gleich, mit welchen Voraussetzungen man startet. Die Schule weiß, dass nicht alle Kinder die gleichen Startbedingungen mitbringen, bleibt aber konsequent bei ihren fachlichen Standards. Der Weg zur Teilhabe beginnt hier mit einer ersten Schwelle: ankommen, durchhalten, mitziehen.
Verteilungsgerechtigkeit
Verteilungsgerechtigkeit wird vor allem über zusätzliche Angebote gelebt – im Unterricht, aber auch darüber hinaus. Durch gezielte Unterstützung bei der Orientierung, in Förderkursen oder beim Aufbau von Sprachkompetenz wird Bildung greifbar – für alle.
Schwellengerechtigkeit
Schwellengerechtigkeit zeigt sich in klaren Strukturen, Förderangeboten in zentralen Fächern und einer systematischen Sprachförderung – besonders in der Unterstufe. Das Ziel: Allen Schüler:innen den Übergang zu ermöglichen, ohne die fachlichen Anforderungen zu senken.
Anerkennungsgerechtigkeit
Anerkennungsgerechtigkeit hat am HBG einen besonderen Ort: In Wettbewerben, Austauschprogrammen oder künstlerischen Projekten können Schüler:innen zeigen, was in ihnen steckt. Ob bei Jugend forscht, dem Modell Europa-Parlament oder in der traditionsreichen Musischen Woche – hier entstehen Räume, in denen individuelle Talente sichtbar werden. Für alle, unabhängig von Herkunft oder Einkommen.
Fazit
Das HBG setzt auf anspruchsvolle Bildung – und begleitet diesen Anspruch mit gezielter Unterstützung. So entsteht ein Gymnasium, das Leistung fordert, aber nicht überfordert – und das die Vielfalt seiner Schüler:innen ernst nimmt.
Bildungsgerechtigkeit: (d)ein Balanceakt! Dazu brauchen wir ein gemeinsames, differenziertes Verständnis von Bildungs-gerechtigkeit, denn nur wenn wir wissen, worüber wir sprechen, können wir gemeinsam & nachhaltig handeln.
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Eine Feier. Du bereitest das Essen vor, alle sollen möglichst satt werden. Wie verteilst Du das Essen?
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Eine Party. Du hast eingeladen – alle wollen sich mit Dir unterhalten. Wie verteilst Du Deine Aufmerksamkeit?
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Eine Wanderung. Es gibt Gepäck zu transportieren. Wie verteilt ihr die Lasten?
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Auswertung
Danke für deine Teilnahme
Drei Konzepte prägen die soziale Realität unseres Bildungssystems.
Verteilungs-, Schwellen- und Anerkennungsgerechtigkeit.
Sie existieren parallel, überlappen sich, ergänzen oder widersprechen einander und beeinflussen so die Art und Weise, wie wir über Bildungsgerechtigkeit sprechen und handeln.
Nun weißt du, wo dein aktueller Fokus auf Bildungsgerechtigkeit liegt.
Ein gemeinsames, differenziertes Verständnis dieser Zusammenhänge ist entscheidend. Denn nur wenn wir wissen, worüber wir sprechen, können wir gemeinsam handeln – für eine nachhaltige, gerechte Gesellschaft, in der Bildungsgerechtigkeit keine Vision bleibt, sondern Realität wird.
Mehr erfährst du in der Ausstellung und der Webseite.
Schön, dass du Teil dieser “Initiative BILDUNGSGERECHTIGKEIT: Der Schlüssel zur Zukunft bist!”